Klimaschutzziele mit derzeitigen Maßnahmen nicht zu erreichen

Deutschland hat seine Klimaziele deutlich verfehlt. Die geplante CO2-Redkution um 40 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 ist bis 2020 nicht zu schaffen – maximal 32 Prozent werden es sein. Das zeigt: Die hohen Einsparvorgaben im Gebäudesektor können das Klima eben nicht im Alleingang retten. Der Eigentümerverband Haus & Grund fordert deswegen einen baldigen Kohleausstieg.

Deutschland hat seine Klimaziele deutlich verfehlt. Die geplante CO2-Redkution um 40 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 ist bis 2020 nicht zu schaffen – maximal 32 Prozent werden es sein. Das zeigt: Die hohen Einsparvorgaben im Gebäudesektor können das Klima eben nicht im Alleingang retten. Der Eigentümerverband Haus & Grund fordert deswegen einen baldigen Kohleausstieg.

Berlin. „In der Klimapolitik hinkt die Bundesregierung ihren eigenen Zielen meilenweit hinterher. Es wird Zeit, dass sie eingesteht: Mit den derzeitigen Maßnahmen sind die bisherigen Ziele nicht zu erreichen“, kommentierte Haus & Grund-Präsident Kai Warnecke in Berlin den gestern im Kabinett beschlossenen Klimaschutzbericht 2017. Danach wird die CO2-Minderung bis zum Jahr 2020 gegenüber 1990 maximal 32 Prozent betragen. Vorgesehen war eine Reduzierung um 40 Prozent.

„Wir brauchen einen Richtungswechsel. Und der heißt: schneller Ausstieg aus der Kohleverstromung“, forderte Warnecke. Als wenig zielführend bezeichnete er die Erklärung von Bundesumweltministerin Schulze, einige Maßnahmen, vor allem im Verkehrs- und im Gebäudesektor, hätten bislang noch nicht den gewünschten Effekt erreicht.

„Tatsächlich haben die privaten Immobilieneigentümer schon vor Jahren in deutlich größerem Ausmaß die Einsparvorgaben erfüllt als andere Sektoren. Es kann nicht sein, dass sie immer wieder ausbaden müssen, was in den Sektoren Verkehr oder Industrie versäumt wird“, betonte der Haus & Grund-Präsident.

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