Weniger Einbrüche: Es bleibt dennoch viel zu tun

Die Zahlen klingen auf den ersten Blick erfreulich: Im Jahr 2016 ist in Deutschland weniger eingebrochen worden, wie aus der neuen Kriminalitätsstatistik hervorgeht. Die Zahlen liegen aber immer noch auf hohem Niveau. Haus & Grund ermahnt daher die Politik, den Kampf gegen Einbrecher nicht allein den Eigentümern zu überlassen, die zuletzt viel Geld für neue Sicherheitstechnik ausgeben mussten.

Die Zahlen klingen auf den ersten Blick erfreulich: Im Jahr 2016 ist in Deutschland weniger eingebrochen worden, wie aus der neuen Kriminalitätsstatistik hervorgeht. Die Zahlen liegen aber immer noch auf hohem Niveau. Haus & Grund ermahnt daher die Politik, den Kampf gegen Einbrecher nicht allein den Eigentümern zu überlassen, die zuletzt viel Geld für neue Sicherheitstechnik ausgeben mussten.

Düsseldorf. Die Zahl der Einbrüche in Deutschland ist gesunken. Im Jahr 2016 ging die Zahl der Fälle um 9,5 Prozent zurück. Insgesamt 151.265 Einbrüche waren es im Ganzen. Allerdings sind das noch immer viel höhere Zahlen, als sie noch vor knapp 10 Jahren gemessen wurden. Im Jahr 2008 hatte es in Deutschland 108.284 Einbrüche gegeben. Das Land NRW hatte bereits im Januar Zahlen für 2016 vorgelegt. Demnach ist die Zahl der Einbrüche an Rhein und Ruhr um 15,7 Prozent zurückgegangen – <link http: www.hausundgrund-rheinland.de aktuelles einzelansicht einbruchschutz-verbessern-land-hilft-mit-wohnungsbaudarlehn-3411 _blank external-link-new-window internal link in current>wir berichteten.

Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf höhere Investitionen in Sicherungsmaßnahmen durch die Hauseigentümer zurückzuführen. Darauf weist der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland hin. „Die staatliche Förderung privater Sicherungsmaßnahmen ist richtig, darf aber nicht dazu führen, dass sich der Staat von seiner Pflicht freikauft, für die Sicherheit der Bürger zu sorgen“, kommentierte Haus & Grund-Präsident Kai Warnecke.

Eigentümer rüsten auf – und die Polizei?

Selbst mit staatlicher Hilfe könne sich nicht jeder Eigentümer moderne Sicherungstechnik leisten. Eine personell und materiell gut ausgestattete Polizei sowie eine schnell und effektiv arbeitende Justiz seien daher weiterhin erforderlich. „Diese Mahnung gilt besonders für uns in NRW“, ergänzt Prof. Dr. Peter Rasche, Vorsitzender von Haus & Grund Rheinland. „Das Risiko eines Einbruchs ist an Rhein und Ruhr nach wie vor fünfmal so groß wie in Bayern.“

CDU-Spitzenkandidat Armin Laschet hat sich deswegen im Landtagswahlkampf eine Verbesserung der Inneren Sicherheit als eines seiner Kernanliegen auf die Fahnen geschrieben. „Wir haben in Nordrhein-Westfalen mehr Einbrüche als in Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Hessen zusammen. Und da finde ich braucht die Polizei die Mittel, gegen diese Täter vorzugehen“, sagte Laschet in seiner Grundsatzrede auf dem Landesverbandstag von Haus & Grund Rheinland am 1. April in Krefeld. Die komplette Rede können Sie sich <link https: www.youtube.com _blank external-link-new-window internal link in current>hier als Video ansehen.

Dieser redaktionelle Beitrag wurde von <link http: www.hausundgrund-rheinland.de _blank external-link-new-window internal link in current>Haus & Grund Rheinland verfasst.

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