2015 wurden in NRW 4,5 Prozent mehr Gebäude abgerissen oder umgenutzt als im Vorjahr

Im Jahr 2015 wurden von den nordrhein-westfälischen Bauämtern 4 013 Gebäude als sog. Bauabgang (Abriss oder Umnutzung von Gebäuden) gemeldet; das waren 4,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2014: 3 840 Gebäude). Über die Kennzahlen informiert Haus & Grund Rheinland.

Im Jahr 2015 wurden von den nordrhein-westfälischen Bauämtern 4 013 Gebäude als sog. Bauabgang (Abriss oder Umnutzung von Gebäuden) gemeldet; das waren 4,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2014: 3 840 Gebäude). Über die Kennzahlen informiert Haus & Grund Rheinland.

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, handelte es sich 2015 bei knapp einem Drittel der Fälle um ältere Gebäude, die zwischen 1949 und 1962 errichtet wurden (1 298 Gebäude bzw. 32,3 Prozent aller Bauabgänge). 

Bei mehr als der Hälfte (2 399 bzw. 59,8 Prozent aller Bauabgänge) war der Grund für den Abriss die Errichtung eines neuen Gebäudes. Zweitwichtigste Ursache waren Nutzungsänderungen mit damit einhergehenden Baumaßnahmen (787 Gebäude bzw. 19,6 Prozent); das waren 18,9 Prozent mehr als 2014.

Unter den Nutzungsänderungen befanden sich 680 Fälle, bei denen Nichtwohngebäude zu Wohngebäuden umgewandelt wurden (+25,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr).
Außergewöhnliche Ereignisse (wie z. B. Brandschäden) waren auch 2015 eher selten ursächlich für den Abriss eines Hauses (69 Gebäude oder 1,7 Prozent). 

Mit einem Anteil von 91,6 Prozent entfällt das Gros der Abgänge auf den Abriss oder die Umnutzung ganzer Gebäude. In der Statistik der Bauabgänge werden neben dem Abbruch von Häusern auch genehmigungspflichtige Teilabrisse oder Nutzungsänderungen (Wohnraum wird zu Gewerbefläche oder umgekehrt) betrachtet.

Außerdem fließen in die Statistik schadensbedingte Abgänge (etwa bei Brand, Überschwemmung oder Einsturz) sowie bauaufsichtliche Maßnahmen (z. B. Schließungen wegen Einsturzgefahr) ein.

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